Wir waren uns in einigen Punkten einig, vor allem was die heutige CDU angeht.

Diese ist mittlerweile eine reine Kaderpartei, wo ausschließlich von oben nach unten entschieden wird, wer hier in entscheidende Funktionen kommt. Das hat mit dem Vermächtnis von Adenauer und Erhard schon lange nichts mehr zu tun. Demokratisches Grundverständnis kann man auch hier lange suchen, vielmehr werden nur noch Meinungen im Bereich des eigenen Meinungskorridors zugelassen.

Die Ausrichtung unter Merkel, die vor allem wirtschaftlich zu sehr an totalitären Staaten wie Russland und China ausgerichtet war, wurde bis heute nicht korrigiert. Es ist schon auffällig, dass man unter Merkel hunderte Male Vertreter der Wirtschaft nach China verfrachtet hat, nach Japan, einem unserer wichtigsten Verbündeten und einem demokratischen Staat, aber nur wenige Male. Diese Abhängigkeit (siehe z.B. Medikamente) kann uns noch teurer zu stehen kommen, als die energetische Abhängigkeit von Russland.

Die Hoffnung, die die Werteunion damals in Friedrich Merz gesetzt hat und diesen daher tatkräftig bei seiner Kandidatur um den Vorsitz unterstützte, fand ich allerdings schon damals relativ naiv oder ein Zeichen verzweifelter Hoffnung.

Genauso wenig glaube ich, dass die Werteunion noch tatsächlich als an die CDU gebundene Einrichtung auch nur den Hauch von Einfluss auf die Ausrichtung dieser ehemal christlich konservativ ausgerichteten Partei nehmen kann.

Ich sehe in der CDU wenig bis keine Ambitionen, den Linkskurs von Merkel zu verlassen. Dafür immer mehr Anbiederung an GRÜN und eine thematische Ausrichtung an Themen wie z.B. Gendern, statt sich mit den wirklichen Problemen unseres Landes auseinanderzusetzen.

Auch Merz hat bis heute die von Merkel implantierten Linken nicht aus entscheidenden Positionen entfernt und zeigt somit keinerlei Ambitionen für einen Kurswechsel.

Nichtsdestotrotz finde ich es wichtig, dass sich die Werteunion und Herr Maaßen deutlich gegen den eingeschlagenen Kurs der CDU zu Wehr setzen und dass trotz der üblichen inszenierten Diffamierungen, wie rechts, antisemitisch usw. Wenn man sich die Begründung des Parteiausschlussverfahrens gegen Maaßen anschaut, sieht man, dass der Generalsekretär der CDU Mario Czaja auch nicht unbedingt die hellste Kerze auf der Torte ist.

So begründet er das Gerichtsverfahren, dass man den Beitritt zur Werteunion missbilligt, weil…Maaßen deren Vorsitz übernommen hat.

So ein geistiger Durchfall würde meinen Schreibtisch auf jeden Fall nicht verlassen.

Ich möchte allen, vor allem GRÜN, eins mit auf den Weg geben. Eine Demokratie lebt von Meinungsfreiheit und diese erstreckt sich weit über denen von Euch definierten Korridoren. Eine Demokratie braucht und lebt auch von DEMOKRATEN, links und rechts der Mitte.

Ralf Piekenbrock

Generalsekretär

Familien-Partei Deutschlands