Bauen und Wohnen: Meine Ideen auf einen Blick

  • Ich finde, Wohnraum muss für alle Menschen leistbar sein. Wir brauchen neben der Förderung des Wohneigentums vor allem auch bezahlbare Mietwohnungen in NRW.
  • Eine vielfältige Wohnungslandschaft, mit vielen verschiedenen Arten des Wohnraums und unterschiedlichen Wohnkonzepten für jede Lebenslage. Das ist mein Ziel für ein lebendiges NRW.
  • Ich bin überzeugt davon, dass Bauen und Sanieren heute ausschließlich mit einem hohen Klimastandard erfolgen sollte – damit wir in der Zukunft klimaneutrales Wohnen in NRW erreichen.
  • Den Charakter unserer Städte bewahren und offen für neue Baukonzepte sein, steht für mich nicht im Widerspruch. Ich finde, dass sich unsere Baukultur vor allem in Hinblick auf Umwelt, Natur und Klima verändern muss und sehe darin große Chancen für unser Land.

Wohnen in NRW muss bezahlbar sein!

Das Wohnen in unserem Land wird immer teurer. Die Menschen brauchen eine Zukunft, die sie sich leisten können. Deshalb ist für mich sehr wichtig: Wohnen muss bezahlbar sein – für alle! Egal, ob es eine Familie mit Kindern ist, Senioren, die eine Wohnung suchen oder junge Menschen – mir sind diese Menschen wichtiger als die Profitinteressen einiger Weniger. Ich möchte daher Bauprojekte unterstützen, die für die Bürger und das Leben in unserem Land geplant werden. Ich möchte, dass vor allem auch im Bereich bezahlbarer Mietwohnungen Lösungen entwickelt werden. 

Bauen und Umweltschutz: Natur und Mensch im Einklang

Jeder Neubau ist ein schwerer Eingriff in unsere Natur. Wir müssen daher besonders sensibel bei der Ausweisung neuer Baugebiete vorgehen und den Klima- und Naturschutz immer im Blick behalten. Wir brauchen dringend überall ein Leerstandskataster, um zu prüfen, inwieweit überhaupt neue Baugebiete notwendig sind. Unsere Natur- und Wasserschutzgebiete sind für mich absolut tabu! Aber auch bei der Gestaltung von neuen Wohngebieten und bei der Sanierung von Altbauten ist Umweltschutz und ganz besonders der Klimaschutz ein wichtiges Thema. Die Zeiten, in denen immer größere Flächen einfach zugebaut wurden, sollten endgültig vorbei sein. Wir müssen darauf achten, energieeffizient zu bauen und sorgsam mit den Flächen umzugehen. Das bedeutet auch, dass wir uns modernen und zeitgemäßen Formen des Bauens zuwenden müssen. 

Attraktivität unseres Landes steigern; die Menschen sollen hier nicht nur wohnen, sondern leben

Wir müssen dafür sorgen, dass wir mehr investieren, um dafür zu sorgen, dass die Menschen,  nicht nur “übernachten”, sondern auch leben. Unser Land muss mehr für den Einzelhandel und insbesondere die Gastronomie tun.

Neue Baukonzepte  

Ich möchte den Charakter unserer Städte bewahren. Aber neue Anforderungen und moderne Baukonzepte bedeuten auch immer Veränderung. Wir müssen uns mit neuen Baukonzepten beschäftigen. Nur so können wir den Bedarf an Wohnraum in NRW decken, ohne die Umwelt zu schädigen oder unsere Stadtbilder zu ruinieren. Hier etwas genauer:

Baukultur für eine enkeltaugliche Zukunft

Bauen ist viel mehr, als nur ein Haus zu errichten – die Art, wie wir bauen, beeinflusst das Leben der künftigen Bewohner/-innen enorm. Diese Baukultur müssen wir zunehmend verändern, damit auch unsere Enkel noch ein gutes Leben führen können. Dabei stehen wichtige Fragen im Mittelpunkt: Wie kann Bauen auch auf dem Land entwickelt werden? Wo geht es mit der Baukultur hin und was bedeutet das überhaupt? Und wie können die Menschen dabei einbezogen werden? 

1. Bedürfnisse der Menschen berücksichtigen

Am Anfang jeder Siedlungsentwicklung müssen die Bedürfnisse der Menschen stehen, denn das absolut Wichtigste beim Bauen sind die Menschen, die hier leben und arbeiten. Das Bedürfnis nach Rückzug, nach Gemeinschaft, nach guter Infrastruktur oder nach attraktiven grünen Aufenthaltsflächen – all dies muss ein gutes Wohnquartier berücksichtigen. Zu oft wurden Projekte auf dem Reißbrett völlig am Bedarf vorbeigeplant. Ich finde, wir müssen daher vorher mit den Menschen ins Gespräch kommen, zuhören und gemeinsam den Bedarf genau erkennen. Darum möchte ich als Abgeordneter viel enger mit den Bürgerinnen und Bürgern zusammenarbeiten und mit neuen innovativen Beteiligungsprojekten die besten Lösungen für NRW finden.

2. Jede Lebenssituation braucht passenden Wohnraum

Wir brauchen Wohnquartiere, welche auch zu den vielfältigen Lebenssituationen der Menschen passen, seien es Familien, Singles, Paare, Studenten oder Senioren. Und besonders wichtig: Wohnen muss leistbar sein, für alle!

3. Weniger Flächen nutzen 

Die Bodenpreise in NRW steigen  – viele Menschen können sich keinen Baugrund leisten. Flächen werden immer knapper, und wir müssen sehr, sehr sorgsam damit umgehen. Das klassische Einfamilienhaus mit Garten – immer noch der Traum Vieler – ist häufig nicht mehr realisierbar. Darum müssen wir neue Wohnkonzepte entwickeln. Wenig charmante Wohnblöcke wie aus den 70ern will natürlich niemand! Da der Boden ein wesentlicher Faktor der Preisexplosion beim Wohnungsbau ist, gilt es, den Ausgleich zu schaffen zwischen effektiver Bodennutzung und attraktiven Wohnflächen.

4. Mehr Technik ist nicht immer besser

Der Blick auf Nachhaltigkeit, Ressourceneinsatz und Flächenverbrauch steht für mich auch bei der Siedlungsentwicklung im Fokus. Neue Wohngebiete müssen ihren Strom- und Heizungsbedarf möglichst C02-frei decken können. Energetisch hochwertige Gebäude sind natürlich die Grundvoraussetzung. Aber mehr Technik ist nicht immer auch besser. Wir müssen den Einsatz von komplexen Techniksystemen, die sowohl einen hohen Wartungsbedarf haben als auch störanfällig sind, zurückfahren. Auch den Materialeinsatz für die Hauswände müssen wir kritisch betrachten!

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